Fanö 1   Fanö 3

Ja wie schon erwähnt liebt man entweder diese Insel oder man hasst sie. Wie man schon evtl. schon gemerkt hat liebe ich diese Insel, weil es mir dort einfach gut geht, man da wirklich abschalten kann ... da ist einfach Natur pur und der Strand ist einfach der Wahnsinn, zumal der Strand so groß ist, dass man immer, selbst in der Hauptsaison ein ruhiges Plätzchen für sich finden kann.

Hier ein par Infos über Fanö:

Fanö ist ca. 56km² groß und eine der inegsamt 42 friesischen Inseln. Diese Inseln erstrecken sich von Den Helder in Holland bis zur Ho Bugt in Dänemark und bildet die Grenze zwischen Nordsee und Wattenmeer. Fanö ist aus einer Sandbank im Niedrigwassergebiet zwischen Horns Rev und Sylt entstanden.

Kulturgeschichte
Die ersten sicheren Anzeichen einer Besiedelung stammen aus dem 12. Jahrhundert. Die Insel wird im Grundbesitzbuch des Königs als Besitz der Krone erwähnt. Fanö muss für die Zinsbauern der damaligen Zeit ein Ort mit rauhen Klima gewesen sein. Sandtreiben wüteten über längere Zeiträume über die Insel, insbesondere in den Jahren 1560- 1660. Im 17. Jahrhundert begann man ernsthaft mit der Bekämpfung der Sandtreiben. 1741 verkaufte König Christian der VI die Insel für 6000 Reichstaler mit Jagd- und Strandrecht an die Inselbewohner. Diesem Kauf war der Beginn der Glanzzeit Fanös. Die Bewohner lebten vom Fischfang, aber im Laufe des 18. Jahrhundert ging man zur Schifffahrt über. 1890 kulminierte die Einwohnerzahl mit 3529 Einwohnern. 100 Jahre später, im Jahre 1990 leben ca. 3300 Menschen auf der Insel und viele von ihnen leben von der Fischerei und der Schiffahrt.

*Quelle: Gerneraldirektorat für Forst und Natur*

     

Das Wappen von FANÖ

Ich finde es schon ziemlich interessant, wenn nicht ein bißchen romantisch, dass die Inselbewohner sich die Insel erkauft haben *lächel*. Auch gibt es bei den kleinen alten Kirchen, welche sich auf Fanö befinden Seemannsgräber, auch ein Schifffahrtsmuseum, aber zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mich dort noch nicht umgesehen habe. Wenn ich auf Fanö bin, bin ich voll und ganz damit ausgelastet lange Spaziergänge zu machen. Der Strand erstreckt sich ja über die ganze Insel und man kann da laufen ohne Ende. Meist suche ich dort Bernstein, aber einen wirklichen großen Bernstein zu finden ist mir bis jetzt versagt geblieben, somit hebe ich dort jeden noch so kleinen Splitter auf. Auch ist irgendwie die Mentalität der Menschen auf Fanö einmalig - alles lacht Dich an als würde man sich ewig kennen und zum schmunzeln bringt es mich jedes mal wenn ich auf dänisch angesprochen werde. Sie haben alle so ein offenes Wesen und für Kinder ist die Insel ein Paradies. Denn schon Morgens beim aufstehen, hat man Rebhühner, Farsan vor der Tür und die bekommen dann die Frühstückskrümmel und kommen deshalb immer wieder. Meist finden wir Abends zur Begrüßung auf der Insel einen Igel, von den ganzen Schnecken, Fröschen, Hasen ganz zu schweigen. Hier und da, wenn man gut aufpasst sieht man Rehe, welche aber scheu sind und sofort wegrennen so bald man sie erspäht. Ja, und es ist jedes mal eine Freude wenn ich in die lachenden Kinderaugen meines Sohnes schau, der sich auf der Insel rund herum wohl fühlt *lächel*.

 

Hier will ich nun so ein par unvergessliche Erlebnisse von Fanö berichten:

 1) Eines frühen Morgens setze mich mein Mann am Strand ab zwecks Bernstein suchen. Das Wasser war schon weit zurück gegangen und somit hatte ich schon mal einen langen Fussmarsch vor mir. Irgendwo, ganz weit draußen sah ich ein Gruppe von Menschen, welche wohl eine Stelle gefunden hatten wo Bernstein zufinden war. Bis ich dort aber ankam waren diese schon wieder weg. So im nach hinein weiß ich nun auch den Grund. Ich fand dort tatsächlich Bernsteinsplitter ohne Ende und hockte mich mit dem Rücken zum Meer um meine Beute ein zusammeln. Das Wetter war herrlich und mir fiel garnicht auf wie das Wasser zurück kam bis es mir fast am Popo plätscherte. Somit trat ich den Rückzug an, leider musste ich feststellen dass sich die kleinen Prile schon reichlich gefüllt hatten und ich nach zwei Schritten schon Wasser in meinen Gummiestiefeln hatte und man kann sich garnicht vorstellen wie schnell das Wasser zurück kommen kann. Da es keinen anderen Weg gab musste ich da nun durch, aber vorher zog ich meine Gummiestiefel aus. Schon mal probiert vollgelaufene Gummiestiefel auszuziehen ohne sich irgendwo festhalten und/oder hin setzen zu können??? *lach* Nun denke ich kann man sich dies genau vorstellen. Na, lange Rede kurzer Sinn als ich den Pril bewältigt hatte, war meine Jeans bis zu den Hüften nass, aber durch musste ich nun mal oder ich hätte letzten Endes schwimmen müssen *grinsel*. Am Strandausgang, musste ich mich erstmal meiner nassen Sachen entledigen und auf einer nahe gelegenden Düne saßen auch noch zwei Jungs *weia*. Aber die nassen Klamotten mussten aus, aber wie schon zu Anfang erwähnt stört sich kein Mensch daran wie Du da rumläufst. Somit stelle man sich den Sterntaler in Windjacke, in Unterwäsche vor, welcher in der einen Hand seine Gummiestiefel trägt und in der andern seine nasse Jeans *schmunzel*. Nun, aus allen Erfahrungen lernt man ja und somit habe ich seitdem immer das Meer im Blick, nicht dass ich doch mal irgendwann nach Hause schwimmen muss *auge zwinker*.


Im Übrigen findet man in der schwarzen Modder,
die man am Rand des Bildes sieht Bernstein am besten :-).

 

2) Ein weiteres Erlebniss ist es auch Fanö bei Nacht zu erleben. Also am Strand sieht man die Hand vor Augen nicht denn dort ist nichts beleuchtet. Wenn man mich kennt weiß man, dass ich mich immer und ständig überall verlaufe. Vor einigen Jahren als mein Mann und ich auf der Insel ankamen entschlossen wir uns noch zu einem Spaziergang und vorsichtshalber nahmen wir auch eine Taschenlampe mit, aber nicht die große, sondern so`ne kleine Funzel, welche man oft im Handschuhfach vom Auto liegen hat. Der Spaziergang war herrlich, am Strand entlang, super Wetter und an einer Stelle hatten ein par Jungs ein Lagerfeuer gemacht und einer von ihnen spielte Gitarre *wie romantisch*. Wir beschlossen den Heimweg, weil es doch immer dunkler wurde und mein Mann meinte eine Abkürzung zu unseren Ferienhaus zu kennen ... und so liefen wir und liefen bis wir die Hand nicht mehr vor Augen sahen und irgendwann musste mein Mann eben doch zugeben dass wir uns verlaufen hatten *ja Männern fällt es immer schwer sowas zu zugeben *grinsel*. Somit standen wir mit unsere kleinen Taschenlampe, oft auf Zehenspitzen damit wir die Straßennamen überhaupt lesen konnten und waren durch diese Aktion erst mitten in der Nacht wieder an unseren Ferienhaus und absolut erledigt. Ja auch daraus lernt man, nämlich dass man schon ne vernünpftige Taschenlampe braucht auf der Insel.

So, das wars erstmal wieder, aber bei Zeiten werde ich noch mehr von meiner Insel erwähnen.

Aus aktuellen Anlass, soll heißen 3 Wochen Fanö
vom 30.07. - 20. 08. 2005 sind Insel Gedanken entstanden

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